Was macht eine Keramikerin?
Keramiker:innen arbeiten besonders viel mit ihren Händen. Sie kneten, drehen, malen oder glasieren. Sie brauchen auch unternehmerisches Flair und Geschick, um ihre Werke zu verkaufen.
Beruf und Ausbildung
Keramiker:innen entwerfen und produzieren Schalen, Vasen, Tassen, Teller und andere Gebrauchsgegenstände bis hin zu kunstvollen Skulpturen. Die Arbeit reicht vom Entwurf bis zum Verkauf der Gegenstände. So gehört auch die Vermarktung der Produkte ins Berufsbild von Keramiker:innen. Sie präsentieren ihre Gegenstände zum Beispiel auf der Webseite, im eigenen Showroom oder an Keramikmärkten und bieten sie zum Verkauf an. Die meisten machen ihre Lehre in der Fachklasse für Keramik an einer Schule für Gestaltung in Bern, Genf oder Vevey (Vollzeitausbildung). Es gibt auch wenige Ausbildungsplätze in Betrieben. Die Lernenden besuchen berufsbegleitet 1,5 Tage pro Woche die Berufsfachschule.
Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch
Warum ich diesen Beruf gewählt habe:
Ich wollte Kunstmalerin werden. In der Ukraine besuchte ich bereits mit fünf Jahren spezielle Kurse für Gestaltungsförderung. Für den Beruf der Keramikerin habe ich mich entschieden, weil ich hier Gebrauchsgegenstände herstelle, die den Alltag schöner machen. Ich zeichne Entwürfe für die Formgebung, bereite den Ton vor, schneide Stücke in die richtige Grösse und arbeite an der Töpferscheibe. Oft läuft sie einen halben oder ganzen Tag und ich versinke in meiner Arbeit. Ich arbeite gerne mit meinen Händen, sie sind mein wichtigstes Arbeitsinstrument. In unserem Betrieb stellen wir viel Geschirr her und auch Geschenkartikel wie zum Beispiel kleine Figuren. Vom Entwurf bis zum Verkauf kann ich überall mithelfen, das gefällt mir sehr. Geduld, Hartnäckigkeit und Leidenschaft sind wichtig für diesen Beruf.
Steckbrief
Name: Uliana Riabokin
Alter: 16
Beruf: Lernende Keramikerin EFZ
Ausbildungsbetrieb: Lavabo Lavabelle, Biel
Text: Denise Fricker
Fotos: BERNEXPO AG