8 Gesundheits-Tipps der Fachfrau

Denke vor dem Einschlafen an Schönes!

Anita Blum ist Psychologin FH in Arbeits- und Organisationspsychologie und arbeitet bei Gesundheitsförderung Schweiz: Hier gibt sie ihre wichtigsten Tipps an Lernende und deren Vorgesetzte für eine gesunde Arbeitsumgebung.

Für Lernende

1. Sei glücklich!

Schon Voltaire sagte: «Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.» Darum: Erinnere dich jeden Tag vor dem Schlafengehen an drei positive Erlebnisse des Tages. Und bleibe auch in schwierigen Situationen optimistisch und ein Vorbild für andere.

2. Bleibe konzentriert!

Mit den heutigen digitalen Möglichkeiten ist man immer erreichbar. Versuche deshalb, Ablenkungen und Unterbrechungen zu minimieren, um Arbeiten fertig zu stellen. Plane Pausen ein, bewege dich regelmässig, tank Sauerstoff, schlafe genug.

3. Achte auf deine Worte!

Manchmal verletzen Worte mehr als ein Schlag. Achte auf das, was du sagst: Sei wertschätzend, fair, verbindlich und klar.

4. Hole dir Hilfe!

Wenn du Probleme hast oder bei Andern entdeckst, hol dir Hilfe: Bei der Personalabteilung des Betriebs, bei Gesundheitsförderung Schweiz, bei Pro Juventute oder anderen Fachstellen. Wichtig ist, auf eine gesunde Balance zu achten: Nicht immer muss man gleich in Alarmstimmung geraten, manchmal geht es vor allem jungen Leuten einfach gerade nicht so gut, was absolut normal ist.

5. Bleibe im Kontakt!

Vor allem für das Homeoffice gilt: Bleibe im regelmässigen Kontakt mit den Andern. Sei dies vor Ort, mit Video- oder Telefonkonferenzen. Besprich nicht nur Geschäftliches, frag auch nach, wie es dem Anderen geht und ob er Hilfe braucht.

Für Ausbildende

1. Nimm sie ernst!

Erteile den Lernenden sinnvolle Aufträge. Zeige ihnen, dass diese wichtig sind für den Betrieb. Ermögliche ihnen selbständiges Arbeiten. Erleben sie ihre Arbeit als sinnvoll, stärkt das ihr Selbstwertgefühl und erhöht ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

2. Nimm dir Zeit!

Baue zu deinen Lernenden von Anfang an ein Vertrauensverhältnis auf. Höre zu, nimm dir regelmässig und bewusst Zeit für sie. So merkst du, wenn es ihnen nicht gut geht. Wichtig sind persönliche Botschaften: Nicht «uns ist aufgefallen», sondern «mir ist aufgefallen, ich mache mir Sorgen!»

3. Sei hellhörig!

Grundsätzlich gilt: Wenn jemand häufiger fehlt, kann das auch auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Bei Lernenden gibt es verschiedene Warnzeichen: Stimmungsschwankungen, Risikoverhalten, Konzentrationsmangel, Gewichtsverluste, vernachlässigte Körperpflege, plötzlich auftretende Kopf- und Bauchschmerzen.

gesundheitsfoerderung.ch

Text: Peter Bader

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21. - 24. August 2025

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