2020 gilt sicher als Ausnahmejahr in Bezug auf die Lehrstellensuche. Trotz Corona war es aber immer möglich, sich weiterhin mit der eigenen Berufs- und Ausbildungswahl zu beschäftigen.
Nebst den Jugendlichen selbst waren auch die Erziehungsberechtigten gerade während der Zeit des Fernunterrichts in den Schulen besonders gefordert. Der Sohn, die Tochter benötigte teilweise in Mathematik, Deutsch oder Geschichte Unterstützung, was bestimmt nicht allen Eltern leichtfiel. In der Beruflichen Orientierung, so heisst die Berufswahl im Lehrplan 21, veränderte sich die klassische Elternrolle dagegen eher weniger: Aktive Unterstützung im Berufswahlprozess war auch zu Hause gefragt. Regelmässige Gespräche zu den Wünschen und Träumen von Tochter und Sohn, das Ermutigen und Beistehen bei der Organisation von Schnuppereinsätzen, das Auswerten der Erlebnisse, die Hilfe beim Erstellen von fehlerfreien Bewerbungsdokumenten, das Einüben von möglichen Situationen in Vorstellungsgesprächen, das Aufbauen bei Absagen – alles blieb gleich, nur dürfte die Intensität bei den meisten zugenommen haben.
Glücklicherweise wirkte sich die Krise weniger stark auf den Lehrstellenbeginn 2020 aus als ursprünglich befürchtet, ähnlich viele wie im Vorjahr fanden eine Anschlusslösung. Ob dies auch im Sommer 2021 oder 2022 noch so sein wird, kann zur Zeit niemand voraussagen. Fachleute gehen aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage jedoch eher davon aus, dass die Lehrstellensuche in den nächsten Jahren anspruchsvoller wird. Auch die Brückenangebote sind aktuell sehr stark ausgelastet, womit sich die Konkurrenz um die Lehrstellen im Sommer 2021 im Vergleich zu diesem Jahr verschärfen dürfte.
Umso wichtiger ist es, jede Gelegenheit zur Vorbereitung auf die Lehrstellensuche zu nutzen. Dazu gehört, dass man sich frühzeitig über die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten informiert, zum Beispiel an der BAM. Jeder junge Mensch eignet sich für mehrere Berufe. Einen offenen Horizont zu bewahren und nicht nur auf einen einzigen Wunschberuf zu fokussieren, ist deshalb sicher ein guter Ratschlag. Es ist gut, einen Plan B zu haben. Unser Bildungssystem ist unglaublich durchlässig und eröffnet mit über 230 verschiedenen Grundberufen eine breite Vielfalt an Einstiegsmöglichkeiten. Durch spätere Weiterbildungen und Neuorientierungen bieten sich unzählige Möglichkeiten, sich beruflich zu verändern. Wichtig ist beim ersten Einstieg nach der Schule deshalb nur, dass der gewählte Ausbildungsweg zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passt und Ihr Sohn oder Ihre Tochter den Anforderungen des gewählten Berufs oder der Schullösung gerecht wird, um erfolgreich abzuschliessen. Um Sie in Ihrer Elternrolle zu unterstützen, stehen vielfältige Angebote zur Verfügung. Wenden Sie sich mit Ihren Fragen an die BIZ Kanton Bern oder kommen Sie während der BAM an unseren Stand 1, Halle 3. Als erste Orientierung und Einstiegshilfe steht Ihnen ein Merkblatt zur Verfügung. Über eine Vielzahl von Links tauchen Sie virtuell in die Welt der Berufe und Ausbildungen ein.
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