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Gut zu Wissen

Berufsverzeichnis 2021

Neue Berufe, neue Perspektiven

Im Berufsverzeichnis der Schweiz tauchen jedes Jahr neue Berufe auf. Wie wärs mit Carrosseriereparateurin, Qualitätsfachmann in Mikrotechnik oder Betriebsinformatikerin?

Die Berufswelt ist ständig im Wandel. Wenn sich ein Beruf verändert, muss auch die Ausbildung angepasst werden – und damit die entsprechende Verordnung des Bundes. Allein 2021 wurden in der beruflichen Grundbildung die Verordnungen von zehn Berufen überarbeitet. Solche Revisionen führen manchmal auch zur Umbenennung eines Berufs. So wurde aus Telematiker/in in diesem Jahr die Bezeichnung Gebäudeinformatiker/in. Seltener entstehen neue Berufe. Auch sie haben aber meistens einen Vorgängerberuf.

Qualität in der Mikrotechnik

2020 ist ein einziger neuer Beruf dazugekommen, dessen Ausbildung vier Jahre dauert und mit einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) abgeschlossen wird: Qualitätsfachmann/Qualitätsfachfrau in Mikrotechnik. Wie Mikrozeichner/innen und Mikromechaniker/innen befassen sich diese Berufsleute mit der Fertigung von kleinen und kleinsten Werkstücken in der Uhrenindustrie und anderen Branchen wie der Präzisionsmechanik, Elektronik oder Medizin. Dabei planen und realisieren sie Qualitätskontrollen für Produkte und Arbeitsabläufe, die zur ständigen Optimierung der Produktionsverfahren beitragen. Um Qualitätsfachmann/-frau in Mikrotechnik zu werden, sollte man sich für Technik interessieren, gute Mathematikkenntnisse haben und logisch denken und analysieren können.

Mehr Infos: metiers-horlogerie.ch

Schwerpunkt Betriebsinformatik

Kein Unternehmen kann auf moderne Informatikanwendungen verzichten. Entsprechend wichtig sind die Mitarbeitenden der Informatikabteilung. Sie nehmen ICT-Geräte wie Server und PC in Betrieb, instruieren die Benutzerinnen und Benutzer, erstellen Datensicherungs- und Archivierungskonzepte, entwickeln Applikationen, kurz: Sie erkennen die IT-Bedürfnisse im Betrieb und finden Lösungen. Für dieses Profil wurde 2021 der eigenständige Beruf Betriebsinformatiker/-in EFZ geschaffen. Er eignet sich nicht für «Computer-Nerds», die sich hinter dem Bildschirm verstecken. Gefragt sind Kommunikations- und Teamfähigkeit, denn jede IT-Abteilung erbringt Dienstleistungen für die Belegschaft des Betriebs.

Mehr Infos: ict-berufsbildung.ch

Unfallschäden beheben

Auch 2022 wird es einen neuen Beruf geben: Carrosseriereparateur/in EFZ mit einer dreijährigen Ausbildung. Schwerpunkt der Tätigkeit ist das Beheben von Unfallschäden an Fahrzeugen. Dazu gehört das Reparieren von Beulen. Bei grösseren Schäden werden Carrosserieteile demontiert und Ersatzteile eingebaut. Carrosseriereparateur/innen sind vor allem handwerklich tätig. Anders als Carrosseriespengler/innen reparieren sie keine strukturrelevanten Teile, dafür kennen sie die Schnittstellen zur Lackiererei besser. Voraussetzung für den Beruf sind handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und eine exakte Arbeitsweise.

Mehr Infos: carrosseriesuisse.ch

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