Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen die Pflegefachkräfte an den Spitälern im Scheinwerferlicht. Sie erhielten von der Bevölkerung viel Applaus für ihr Engagement. Weniger Beachtung fanden die vielen anderen Berufsleute im Spitalwesen. Auch sie sind wichtig, damit der Betrieb rund läuft und Patientinnen und Patienten gut betreut sind. Die Spitäler der Insel-Gruppe bilden rund 300 Lernende aus – zum Beispiel zum Koch, zur Elektronikerin, zum Gebäudereiniger, zur Laborantin, zum Fachmann Betreuung Kind oder zur Medizinproduktetechnologin. Nachfolgend drei weitere Beispiele:
Facility Services (Hauswirtschaft)
«Das Image dieses Berufs ist leider veraltet», sagt Maria Antonica von der Abteilung Berufsbildung der Insel-Gruppe über die Ausbildung zum Fachmann / zur Fachfrau Hauswirtschaft. Dabei sei die Ausbildung spannend und abwechslungsreich. Das Reinigen und Desinfizieren von Patientenzimmern, Behandlungs- und Operationsräumen erfordere viel Wissen über Werkstoffe, Materialien und Hygienevorschriften. Im Inselspital erhalten die Lernenden zudem Einblick in die Küche und den Restaurantbetrieb. Nach der Ausbildung ist eine Weiterbildung unter anderem zum diplomierten Betriebsleiter in Facility Management möglich.
Beschaffung und Logistik
Als Logistiker/in absolviert man die Berufslehre in der Insel im Zentrallager. Dessen Aufgabe ist die Versorgung des Spitalbetriebs mit Verbrauchsmaterialien aus dem Medizin-, Büro- und Hotelleriebereich. Logistiker arbeiten mit der Software SAP/R3. Sie kommissionieren die Waren und sorgen dafür, dass sie rechtzeitig an den richtigen Ort gelangen. Ihnen stehen weitere Ausbildungswege offen, etwa zur Disponentin Transport und Logistik oder im Bereich Betriebsökonomie.
Gebäude, Technik, Sicherheit (Betriebsunterhalt)
Als Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt hält man alle Einrichtungen des Spitals «im Schuss» – drinnen und draussen. Dazu gehört die Pflege der Grünanlagen, die Schneeräumung, Reinigungs- und Wartungsarbeiten sowie kleine Reparaturen. Auch die Überwachung und Regulierung der Gebäudetechnik und die Abfallentsorgung sind Teil des Pflichtenhefts. Berufsleuten winken Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zum Fachhochschulabschluss.
Arbeiten im Grossbetrieb
«Als Arbeitsort ist ein Spital etwas Besonderes», sagt Maria Antonica. «Unsere Kunden sind die Patientinnen und Patienten, und man wird auch mit schwierigen Situationen und Schicksalen konfrontiert. Man hat es immer mit Menschen zu tun, sie stehen im Mittelpunkt.» Wichtig seien eine gewisse professionelle Distanz, gute Umgangsformen und eine hohe Dienstleistungsbereitschaft. Auch müsse man mit der Grösse des Spitals mit insgesamt 11 000 Mitarbeitenden aus rund 100 verschiedenen Nationen umgehen können.
Ausbildungsplätze an den Berner Spitälern: www.diespitaeler.be/stellenportale
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